Stress
führt zu einem Ungleichgewicht, welches sich im Meridianensystem genauso zeigt wie durch körperliche Reaktionen.
Lang anhaltender Stress bringt weit reichende Veränderungen in den körperlichen Funktionen mit sich, die bis tief in die hormonelle Steuerung und zu einer Energieblockade im Meridiansystem führen.
Der Stress kann durch eine Vielzahl körperlicher und seelischer Reize, uns bewusster oder unbewusster Themen (Stressfaktoren) ausgelöst werden.
Die Symptome, die wir bei Stress verspüren, sind von Mensch zu Mensch verschieden. Das hat u.a. damit zu tun, dass jeder Mensch von Geburt an körperliche Schwachstellen hat, an denen sich Stress besonders bemerkbar macht.
Unabhängig von der Art der einwirkenden Stressfaktoren kommt es nach Dr. Hans Selye zu körperlichen Anpassungsreaktionen.
Die Anpassung verläuft in 3 Phasen:
- der Alarmreaktionsphase
- der Widerstandsphase
- der Erschöpfungsphase
In der 1. Phase kommt es zu einer vermehrten Ausschüttung von Hormonen der Nebennierenrinde, wie Cortisol und des Nebennierenmarks, wie Adrenalin und Noradrenalin. Durch das Hormon Cortisol wird die Immunabwehr geschwächt. Man neigt mehr zu Infektionen (z.B. Grippe, Schnupfen). Viren und Bakterien haben leichteren Zugang zum Körper. Die Hormone Adrenalin und Noradrenalin versetzen den Körper in eine Alarmreaktion. Das sympathische Nervensystem läuft auf Hochtouren. Dadurch wird der Blutzuckerspiegel erhöht, Herzschlag und Blutdruck steigen, die Durchblutung wird vermehrt.
In der 2. Phase versucht der Organismus, sich an den Stressor (Streßfaktoren) anzupassen, indem das parasympathische Nervensystem mit der Gegenregulation beginnt. Dabei lässt die Widerstandsfähigkeit gegenüber anderen Stressoren (z.B. Elektrosmog) nach, und es kann zu einer Schwächung des Immunsystems kommen, so dass sich die Abwehrbereitschaft gegenüber Krankheiten und Entzündungen verschiedenster Art verringert.
Bei chronisch einwirkendem Stress kann es in der 3. Phase, der Erschöpfung, zu organischen Erkrankungen kommen. Die Regulationsmechanismen sind aus dem Gleichgewicht geraten. Die Folge dauerhaften Stresses kann z.B. Magengeschwüren, Bluthochdruck oder Herzinfarkt sein.
Dr. Hans Selye ist als der "Vater" im Bereich der Stressforschung anerkannt, nachdem er weltweite Anerkennung für die Einführung des Konzepts von Stress in einem medizinischen Kontext gewonnen hat.