Reaktionen




Moro-Reflex



Was ist der Moro-Reflex?

Dieser Reflex bereitet das Nervensystem auf den Umgang mit potentiell lebensbedrohlichen Gefahren vor. Er bildet sich in der 12. Schwangerschaftswoche aus. Zwischen dem 2.-4. Lebensmonat sollte der Moro-Reflex durch eine reife Schreckreaktion (schnelles Hochziehen der Schultern, Kopfdrehung zur Störquelle und dann bewusste Entscheidung was zu tun ist) abgelöst werden.

Wie zeigt sich der Reflex beim Baby?

Bei Erschütterung, plötzlichen lauten Geräuschen oder grellem Licht erschreckt sich das Baby, wirft die Ärmchen zitternd zur Seite, holt tief Luft und schreit. Dann schließt es die Arme wieder, atmet aus und entspannt sich (Entwicklungsgeschichtlich haben sich die Affenbabys mit der Schließbewegung an der Affenmama festgeklammert und los ging die wilde Flucht).

Hinweise auf einen persistierenden (bleibenden) Moro-Reflex:

Die Folgen:

Ist der Moro-Reflex nie richtig ausgereift, kann sich ebenfalls keine reife Schreckreaktion ausbilden. Betroffene Kinder und Erwachsene reagieren auf potentielle Bedrohungen mit Rückzug, Verlangsamung, z.T. mit regelrechter Erstarrung. Sie sind oft übersensibel, sehr ängstlich, schüchtern und können zu Depressionen neigen.

Ihr Körper bereitet sich zu schnell auf Flucht oder Kampf vor und so werden die Stresshormone Cortisol und Adrenalin zu häufig ausgeschüttet und beeinflussen so Blutdruck, Puls, Atemfrequenz und Blutzuckerspiegel.